Was ist Social-Media-Management?
Social-Media-Management ist weit mehr als das Posten von zufällig ausgewählten Inhalten. Es umfasst die Planung, Organisation, Durchführung, Betreuung und Auswertung von Inhalten, welche auf den Social-Media-Plattformen eines Unternehmens gestreut werden sollen. Diese Inhalte, auch Content genannt, sind spezifische Marketingmassnahmen eines Unternehmens. Social-Media-Content sollte einzigartig und auf das Unternehmen zugeschnitten sein, um den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu steigern und dessen Image nach aussen zu fördern.
Dazu braucht es Social-Media-Manager. Diese Personen definieren Inhalte, stimmen sie auf die verschiedenen Plattformen ab, erstellen und teilen neue Inhalte. Darüber hinaus analysieren sie die Ergebnisse der Posts und übernehmen oft auch den Austausch mit Followern im Community-Management.
Wen will ich mit meinem Content ansprechen?
Um ein erfolgreiches Social-Media-Management aufzugleisen, sollte in einem ersten Schritt die Zielgruppe definiert werden. Wen will ich mit meinem Social-Media-Content ansprechen? Welche Altersgruppen sind mir wichtig? Welche Regionen sind für mich relevant? Auf welchen Social-Media-Plattformen bewegt sich meine Zielgruppe? Diese Faktoren sind nicht nur für den Content entscheidend, sondern auch für die Kommunikation mit den Followern: Wähle ich die Du-Form? Benutze ich Emojis? Ist meine Sprache in Slang gehalten?
Hier bewegst du dich auf einer Gratwanderung: Einerseits soll durch Social Media ein möglichst grosses Spektrum von Personen ansprechen. Andererseits wirkt ein gebündelter und zielgerichteter Content professioneller und ehrlicher. Allen kannst du es nicht recht machen, denn schlussendlich sind die Inhalte Geschmackssache. Trotzdem hat eine klare Definition der Zielgruppe auch bei der weiteren Planung ihre Vorteile, denn so wird der Weg zur beabsichtigten Wirkung des Social-Media-Marketings sichtbarer.
Was will ich durch ein gutes Social-Media-Management erreichen?
Der Aufwand, welcher für Social-Media-Management benötigt wird, ist nicht zu unterschätzen. Dementsprechend sollten die Unternehmens-Ressourcen zielführend eingesetzt werden.
Wie bereits erwähnt, dient Social Media einem Unternehmen in erster Linie als Marketing-Werkzeug – denn Social Media ist kostenlos, hat eine immense Reichweite und wird von rund 70 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer täglich genutzt. Um im endlosen Social-Media-Universum Akzente zu setzen, sollten daher neben der Zielgruppe auch klare, in mittelbarer Zukunft erreichbare Ziele gesetzt werden. Dazu können einige Fragen als Leitfaden genutzt werden: Was will ich mit diesem Aufwand für mein Unternehmen erreichen? Wie viele neue Followers möchte ich pro Woche gewinnen? Wie werden aus den Followern auf meinen Plattformen potenzielle Kunden?
Redaktionsplan: Mehrwert vor Aktivismus:
Nun, mit einem Ziel vor den Augen, kannst du den Weg dorthin planen. Dazu empfiehlt es sich, einen Redaktionsplan zu machen. Dieser dient als Zeitplan wie auch zur Übersicht. Die folgenden Punkte sollten dabei beachtet werden:
- Häufigkeit: Wie oft soll Content auf den sozialen Plattformen des Unternehmens gestreut werden? Ein wichtiger Grundsatz hier ist Regelmässigkeit.
- Zeitpunkt: Die verschiedenen Plattformen bieten für Unternehmen Daten zur Social-Media-Nutzung ihrer Followers an, sogenannte «Insights». Diese gewähren einen Einblick, wann wie viele Followers auf Social Media aktiv sind. Damit der Content von möglichst vielen Personen gesehen wird, sollte der Zeitpunkt der Veröffentlichung auf diese Insights abgestimmt werden.
- Inhalt: Wohl einer der wichtigsten Punkte, aber auch der schwierigste. Welchen Inhalt die Posts beinhalten, ist sehr abhängig von der Unternehmens-Philosophie. Ist das Unternehmen seriös, verspielt, professionell, aktiv? Dementsprechend sollte der Auftritt auf Social Media sein. Trotzdem sollte ein Punkt nicht vergessen gehen: Social Media wird in den meisten Fällen in der Freizeit konsumiert. Daher darf der Inhalt durchaus verspielt sein: Gewinnspiele, Quizes, Fragen – spielerische Interaktion macht Spass und schafft eine gewisse Nähe zwischen Unternehmen und potenziellen Kunden.
Sind diese drei Punkte geklärt, ist es natürlich verlockend, nun endlich drauf los zu posten, um das Unternehmen mit der sozialen Welt zu teilen. Doch Achtung: Wahllos haufenweise und nicht-qualitativen Inhalten hochzuladen, kann ein falsches Bild des Unternehmens kreieren und kann – ehrlich gesagt – ganz schön nerven. Daher sich lieber mal Zeit für guten Content lassen: Mehrwert vor Aktivismus.
Community-Management: Mehr als eine anonyme Oberfläche
Die Kommunikation durch Social Media ist nicht nur eine Einwegstrasse. Um daraus einen Mehrwert für das Unternehmen zu erzielen, sollte aus mehreren Gründen mit den Followern interagiert werden – dies nennt man Community-Management. Dafür gibt es mehrere gute Gründe:
- Follower sind potenzielle Kunden: Also -> Kundenbindung durch gegenseitige Kommunikation.
- Stellt man eine Frage, wird eine Antwort erwartet: Eine aktive Kommunikation sollte gepflegt werden.
- Interaktion mit Followern zeigt Interesse und gibt dem Unternehmen ein persönliches Gesicht: Das Unternehmen ist mehr als eine anonyme Oberfläche auf dem Bildschirm. Durch Interaktion wird ein persönlicher Bezug geschaffen.
- Ein Blick hinter die Bücher lohnt sich
Ein Blick hinter die Bücher lohnt sich
Nach der Planung, Organisation, Durchführung und Betreuung folgt als letzter Schritt noch die Auswertung. Wurden die Ziele durch das eigene Social-Media-Marketing erreicht? Um dies zu prüfen, müssen die Social-Media-Kennzahlen Interaktion, Reichweite, Anzahl Follower, Aufrufe, Reposts usw. auf den verschiedenen Plattformen analysiert werden. Klingt unübersichtlich und verwirrend.
Glücklicherweise bietet jedoch jede soziale Plattform ihre eigenen Analytic-Tools: Instagram Insights, Facebook Analytics, Twitter Analytics, Google Analytics und Co bringen Licht ins Dunkel und listen die Aktivitäten der Followers feinsäuberlich auf. So wird schnell klar, welche Social-Media-Marketing-Massnahmen gewirkt haben und wo Verbesserungen vorgenommen werden können.
Ein durchdachtes Social-Media-Management bringt’s!
Gezielte Inhalte, welche auf die richtigen Personen abgestimmt sind, können das Unternehmen durchaus fördern – denn so können Millionen von Social-Media-Usern erreicht und können auf das eigene Unternehmen aufmerksam machen.
Wenn du Fragen zu Social-Media-Management hast oder noch mehr über das Thema erfahren möchtest, kannst du dich gerne bei uns im Entlebucher Medienhaus melden!