Wie du in nur fünf Minu­ten über Social-Media-Manage­ment mit­re­den kannst

Ein Leben ohne Social Media? Heute kaum noch vorstellbar. Gerade für Unternehmen sind Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, Twitter und Co zu wichtigen Marketing-Tools mutiert. Sie repräsentieren das Unternehmen nach aussen und tragen dabei erheblich zu dessen Image und so auch zur Kundengewinnung bei. Klingt einleuchtend? Super! Doch leider scheint es auf den ersten Blick gar nicht so einfach sich im Social-Media-Jungle zurecht zu finden. Um dies zu erreichen und die eigenen Plattformen von anderen Unternehmen hervorzuheben, braucht es nämlich ein gezieltes Social-Media-Management. In diesem Beitrag erfährst du, was Social-Media-Management ist und was es braucht, um Königin oder König des Social-Media-Jungles zu werden.
Wie du in nur fünf Minuten über Social-Media-Management mitreden kannst

Was ist Social-Media-Manage­ment?

Social-Media-Manage­ment ist weit mehr als das Pos­ten von zufäl­lig aus­ge­wähl­ten Inhal­ten. Es umfasst die Pla­nung, Orga­ni­sa­ti­on, Durch­füh­rung, Betreu­ung und Aus­wer­tung von Inhal­ten, wel­che auf den Social-Media-Platt­for­men eines Unter­neh­mens gestreut wer­den sol­len. Die­se Inhal­te, auch Con­tent genannt, sind spe­zi­fi­sche Mar­ke­ting­mass­nah­men eines Unter­neh­mens. Social-Media-Con­tent soll­te ein­zig­ar­tig und auf das Unter­neh­men zuge­schnit­ten sein, um den Bekannt­heits­grad des Unter­neh­mens zu stei­gern und des­sen Image nach aus­sen zu för­dern.

Dazu braucht es Social-Media-Mana­ger. Die­se Per­so­nen defi­nie­ren Inhal­te, stim­men sie auf die ver­schie­de­nen Platt­for­men ab, erstel­len und tei­len neue Inhal­te. Dar­über hin­aus ana­ly­sie­ren sie die Ergeb­nis­se der Posts und über­neh­men oft auch den Aus­tausch mit Fol­lo­wern im Com­mu­ni­ty-Manage­ment.

Wen will ich mit mei­nem Con­tent anspre­chen?

Um ein erfolg­rei­ches Social-Media-Manage­ment auf­zu­glei­sen, soll­te in einem ers­ten Schritt die Ziel­grup­pe defi­niert wer­den. Wen will ich mit mei­nem Social-Media-Con­tent anspre­chen? Wel­che Alters­grup­pen sind mir wich­tig? Wel­che Regio­nen sind für mich rele­vant? Auf wel­chen Social-Media-Platt­for­men bewegt sich mei­ne Ziel­grup­pe? Die­se Fak­to­ren sind nicht nur für den Con­tent ent­schei­dend, son­dern auch für die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Fol­lo­wern: Wäh­le ich die Du-Form? Benut­ze ich Emo­jis? Ist mei­ne Spra­che in Slang gehal­ten?

Hier bewegst du dich auf einer Grat­wan­de­rung: Einer­seits soll durch Social Media ein mög­lichst gros­ses Spek­trum von Per­so­nen anspre­chen. Ande­rer­seits wirkt ein gebün­del­ter und ziel­ge­rich­te­ter Con­tent pro­fes­sio­nel­ler und ehr­li­cher. Allen kannst du es nicht recht machen, denn schluss­end­lich sind die Inhal­te Geschmacks­sa­che. Trotz­dem hat eine kla­re Defi­ni­ti­on der Ziel­grup­pe auch bei der wei­te­ren Pla­nung ihre Vor­tei­le, denn so wird der Weg zur beab­sich­tig­ten Wir­kung des Social-Media-Mar­ke­tings sicht­ba­rer.

Was will ich durch ein gutes Social-Media-Manage­ment errei­chen?

Der Auf­wand, wel­cher für Social-Media-Manage­ment benö­tigt wird, ist nicht zu unter­schät­zen. Dem­entspre­chend soll­ten die Unter­neh­mens-Res­sour­cen ziel­füh­rend ein­ge­setzt wer­den.
Wie bereits erwähnt, dient Social Media einem Unter­neh­men in ers­ter Linie als Marketing-Werk­zeug – denn Social Media ist kos­ten­los, hat eine immense Reich­wei­te und wird von rund 70 Pro­zent aller Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer täg­lich genutzt. Um im end­lo­sen Social-Media-Uni­ver­sum Akzen­te zu set­zen, soll­ten daher neben der Ziel­grup­pe auch kla­re, in mit­tel­ba­rer Zukunft erreich­ba­re Zie­le gesetzt wer­den. Dazu kön­nen eini­ge Fra­gen als Leit­fa­den genutzt wer­den: Was will ich mit die­sem Auf­wand für mein Unter­neh­men errei­chen? Wie vie­le neue Fol­lo­wers möch­te ich pro Woche gewin­nen? Wie wer­den aus den Fol­lo­wern auf mei­nen Platt­for­men poten­zi­el­le Kun­den?

Redak­ti­ons­plan: Mehr­wert vor Akti­vis­mus:

Nun, mit einem Ziel vor den Augen, kannst du den Weg dort­hin pla­nen. Dazu emp­fiehlt es sich, einen Redak­ti­ons­plan zu machen. Die­ser dient als Zeit­plan wie auch zur Über­sicht. Die fol­gen­den Punk­te soll­ten dabei beach­tet wer­den:

  • Häu­fig­keit: Wie oft soll Con­tent auf den sozia­len Platt­for­men des Unter­neh­mens gestreut wer­den? Ein wich­ti­ger Grund­satz hier ist Regel­mäs­sig­keit.
  • Zeit­punkt: Die ver­schie­de­nen Platt­for­men bie­ten für Unter­neh­men Daten zur Social-Media-Nut­zung ihrer Fol­lo­wers an, soge­nann­te «Insights». Die­se gewäh­ren einen Ein­blick, wann wie vie­le Fol­lo­wers auf Social Media aktiv sind. Damit der Con­tent von mög­lichst vie­len Per­so­nen gese­hen wird, soll­te der Zeit­punkt der Ver­öf­fent­li­chung auf die­se Insights abge­stimmt wer­den.
  • Inhalt: Wohl einer der wich­tigs­ten Punk­te, aber auch der schwie­rigs­te. Wel­chen Inhalt die Posts beinhal­ten, ist sehr abhän­gig von der Unter­neh­mens-Phi­lo­so­phie. Ist das Unter­neh­men seri­ös, ver­spielt, pro­fes­sio­nell, aktiv? Dem­entspre­chend soll­te der Auf­tritt auf Social Media sein. Trotz­dem soll­te ein Punkt nicht ver­ges­sen gehen: Social Media wird in den meis­ten Fäl­len in der Frei­zeit kon­su­miert. Daher darf der Inhalt durch­aus ver­spielt sein: Gewinn­spie­le, Qui­zes, Fra­gen – spie­le­ri­sche Inter­ak­ti­on macht Spass und schafft eine gewis­se Nähe zwi­schen Unter­neh­men und poten­zi­el­len Kun­den.

Sind die­se drei Punk­te geklärt, ist es natür­lich ver­lo­ckend, nun end­lich drauf los zu pos­ten, um das Unter­neh­men mit der sozia­len Welt zu tei­len. Doch Ach­tung: Wahl­los hau­fen­wei­se und nicht-qua­li­ta­ti­ven Inhal­ten hoch­zu­la­den, kann ein fal­sches Bild des Unter­neh­mens kre­ieren und kann – ehr­lich gesagt – ganz schön ner­ven. Daher sich lie­ber mal Zeit für guten Con­tent las­sen: Mehr­wert vor Akti­vis­mus.

Com­mu­ni­ty-Manage­ment: Mehr als eine anony­me Ober­flä­che

Die Kom­mu­ni­ka­ti­on durch Social Media ist nicht nur eine Ein­weg­stras­se. Um dar­aus einen Mehr­wert für das Unter­neh­men zu erzie­len, soll­te aus meh­re­ren Grün­den mit den Fol­lo­wern inter­agiert wer­den – dies nennt man Com­mu­ni­ty-Manage­ment. Dafür gibt es meh­re­re gute Grün­de:

  • Fol­lower sind poten­zi­el­le Kun­den: Also -> Kun­den­bin­dung durch gegen­sei­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on.
  • Stellt man eine Fra­ge, wird eine Ant­wort erwar­tet: Eine akti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on soll­te gepflegt wer­den.
  • Inter­ak­ti­on mit Fol­lo­wern zeigt Inter­es­se und gibt dem Unter­neh­men ein per­sön­li­ches Gesicht: Das Unter­neh­men ist mehr als eine anony­me Ober­flä­che auf dem Bild­schirm. Durch Inter­ak­ti­on wird ein per­sön­li­cher Bezug geschaf­fen.
  • Ein Blick hin­ter die Bücher lohnt sich

Ein Blick hin­ter die Bücher lohnt sich

Nach der Pla­nung, Orga­ni­sa­ti­on, Durch­füh­rung und Betreu­ung folgt als letz­ter Schritt noch die Aus­wer­tung. Wur­den die Zie­le durch das eige­ne Social-Media-Marketing erreicht? Um dies zu prü­fen, müs­sen die Social-Media-Kenn­zah­len Inter­ak­ti­on, Reich­wei­te, Anzahl Fol­lower, Auf­ru­fe, Reposts usw. auf den ver­schie­de­nen Platt­for­men ana­ly­siert wer­den. Klingt unüber­sicht­lich und ver­wir­rend.
Glück­li­cher­wei­se bie­tet jedoch jede sozia­le Platt­form ihre eige­nen Ana­ly­tic-Tools: Insta­gram Insights, Face­book Ana­ly­tics, Twit­ter Ana­ly­tics, Goog­le Ana­ly­tics und Co brin­gen Licht ins Dun­kel und lis­ten die Akti­vi­tä­ten der Fol­lo­wers fein­säu­ber­lich auf. So wird schnell klar, wel­che Social-Media-Marketing-Mass­nah­men gewirkt haben und wo Ver­bes­se­run­gen vor­ge­nom­men wer­den kön­nen.

Ein durch­dach­tes Social-Media-Manage­ment bringt’s!

Geziel­te Inhal­te, wel­che auf die rich­ti­gen Per­so­nen abge­stimmt sind, kön­nen das Unter­neh­men durch­aus för­dern – denn so kön­nen Mil­lio­nen von Social-Media-Usern erreicht und kön­nen auf das eige­ne Unter­neh­men auf­merk­sam machen.
Wenn du Fra­gen zu Social-Media-Manage­ment hast oder noch mehr über das The­ma erfah­ren möch­test, kannst du dich ger­ne bei uns im Ent­le­bu­cher Medienhaus mel­den!

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